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Apell zur Kastration von Katzen | |
in Lauchringen | vom 24.01.2025 |
Lieber Katzenhalterinnen und Katzenhalter, in Deutschland leben rund zwei Millionen verwilderte Katzen. Eine solche Katzenpopulation kann rasch unkontrolliert wachsen und zu Problemen führen. Die Lebenserwartung von Katzen ohne menschlichen Betreuung und medizinische Versorgung ist erheblich geringer als die von in menschlicher Obhut gehaltenen Katzen. So treten Katzenkrankheiten signifikant häufiger auf, auch der Anteil an unternährten Katzen ist deutlich höher. Die Gemeinde Lauchringen appelliert deshalb an die Besitzer von Freigängerkatzen, ihre Tiere kastrieren zu lassen, um eine unkontrollierte Vermehrung und damit Leid und Schmerzen für die Tiere zu verhindern. Ziel ist es das Bewusstsein der Bevölkerung für die Not der Streunerkatzen zu stärken. Neben den 1,8 Millionen Katzen in privaten Haushalten in Deutschland leben unzählige verwilderte Katzen auf Bauernhöfe, Industrierealen, in Schrebergartenanlagen oder in Gärten von Privatpersonen. Diese Straßenkatzen sind keine Wildkatzen, denn sie wurden von Freigängern gezeugt. Diese Katzen sind meist unternährt und haben vielfach Krankheiten. Zweimal im Jahr gebären die Streunerkatzen ein bis sieben Junge. Um diese unkontrollierte Vermehrung und damit auch die Verbreitung von zahlreichen Krankheiten zu regulieren, rufen wir deshalb dazu auf, alle Freigängerkatzen kastrieren zu lassen. Denn Kastration stoppt Katzenleid! Leider hält sich der Irrglaube, eine Katze müsste vor der Kastration wenigstens einmal Junge bekommen haben, hartnäckig. Dabei ist die Fortpflanzung weder aus medizinischer noch aus verhaltensphysiologischer Sicht für eine Katze notwendig. Meist steckt hinter diesen Äußerungen eher Wunsch des Besitzers nach einem Wurf süßer Katzenbabys. Eine Kastration ist ein Routineeingriff, der nur unerwünschten Nachwuchs der Tiere verhindert, sondern auch das Zusammenleben von Katze und Mensch wesentlich erleichtert. Die Vorteile der Kastration liegen aus tierärztlicher Sicht deutlich auf der Hand. Zum Beispiel durch eine eindeutige höhere Lebenserwartung durch den Wegfall tagelanger Streifzüge auf der Suche nach einem Fortpflanzungspartner und durch ein verringertes Risiko für hormonelle Erkrankungen. Des weiten fallen Rolligkeitssymptome und das übel riechende Markieren weg. Auch die unkontrollierte Vermehrung ebenso wie Inzucht wird unterbunden und in weiterer Folge Tierleid durch Unterernährung und Krankheiten verhindert. Kastrierte Katzen streunen darüber hinaus weniger weit. Sie sind daher einem deutlich geringeren Verletzungsrisiko, etwa durch den Straßenverkehr ausgesetzt. Auch das Risiko des Auftretens von Infektionskrankheiten durch Paarungsbisse oder Revierkämpfe ist verringert. Kastrierte Tiere sind untereinander und fangen auch weiterhin Mäuse. Egal ob Männchen oder Weibchen, beide werden häuslicher, anhänglicher und wenden sich mehr ihrem Halter zu. Reine Wohnungskatzen sollten ebenfalls kastriert werden, da auch sie entlaufen und sich dann draußen mit anderen Katzen paaren können. Ferne verhindert die Kastration auch bei ihnen Leiden durch die Rolligkeiten sowie hormonell bedingte Krankheiten. Herrenlose Streunerkatzen werden in Lauchringen bei Bekanntwerden mit einer tierfreundlichen Lebendfalle eingefangen, zur Kastration zum Tierarzt gebracht und entsprechend der gängigen Praxis, nach tierärztlicher Versorgung zum Fundort zurückgebracht. Bitte unterstützen Sie uns in unserem bemühen das Katzenleid durch unkotrollierte Vermehrung zu minimieren. Nur wenn alle gemeindam dieses Ziel verfolgen, können wir viel Tierleid verhindern! Ihre Gemeinde Lauchringen |