Aktuelles

Zurück zur Übersicht
Klimaschutz-Programm
vom 20.11.2016
Teaserbild Entwicklung von Klimaschutz-Maßnahmen mit Bürgerpartizipation für die Gemeinde Lauchringen

Klimaschutzkonzept

Der Klimawandel geht uns alle an, jetzige wie zukünftige Generationen. Die sich hieraus ergebende Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt ist größer denn je.
Die Bundesregierung hat mit der Festlegung der Klimaschutzziele den Grundstein für ein neues klimapolitisches Denken gelegt.
Die Klimaschutzziele besagen, dass, ausgehend vom Jahr 1990, die Produktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent gesenkt werden soll.
Nur wenn der Klimaschutz auch auf kommunaler Ebene stringent umgesetzt wird sind diese Anstrengungen zu schaffen.

Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung haben erkannt, dass beim Klimaschutz nicht nur die internationale Ebene, die EU, der Bund und die Länder gefordert sind. Dementsprechend hat die Gemeinde im ersten Schritt eine Energiepotenzialstudie, deren Ziel die Analyse des ?Status quo? der Energieinfrastruktur und die Erneuerbare-Energien-Potenziale der Gemeinde Lauchringen ist, beauftragt.
Die Energiepotenzialstudie können Sie hier sehen.

Als zweiten Schritt hat der Gemeinderat die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes durch die Badenova AG & Co. KG beschlossen, dessen Ziel es ist, den CO₂- Ausstoß langfristig zu reduzieren und das gesamte Potential an Energieeinsparungen und erneuerbaren Energien nutzbar zu machen und somit die Grundlage für die zukünftige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen. Bei der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes war die Öffentlichkeit während des gesamten Prozesses beteiligt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich in den sogenannten ?Energiewerkstätten? einbringen und den Prozess maßgeblich mitgestalten.

Förderzeitraum: 01.12.2015 ? 30.11.2016
Das Förderkennzeichen lautet: 03K02065

Die Unterlagen zu den Energiewerkstätten können Sie hier lesen: Energiewerkstatt I und Energiewerkstatt II.

Hierbei wurde eine Maßnahmensammlung mit insgesamt 30 lokalen Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet, die sich in die Handlungsfelder Energieeffizienz- und Energieeinsparungen, erneuerbare Energien, Öffentlichkeitsarbeit, Mobilität und Sonstiges einteilen lassen. Die Maßnahmensammlung finden Sie auf den Seiten 48 bis 52 im Klimaschutzkonzept.
Das Klimaschutzkonzept können Sie hier lesen.

Aus dieser Maßnahmensammlung heraus erfolgte, durch den Gemeinderat in Absprache mit der Gemeindeverwaltung, eine Priorisierung von insgesamt 14 TOP-Maßnahmen. Ziel dieser Priorisierung ist es, mit Maßnahmen zu beginnen, die unter Berücksichtigung von CO₂-Minderungspotenzial, Kosten und lokalen Gegebenheiten hohe Aussichten auf eine schnelle Realisierung haben. Die TOP-Maßnahmen vertreten alle wesentlichen Handlungsfelder, es bestehen Einsparmöglichkeiten in allen Sektoren und die Ziele der Landes- und Bundesregierung können angemessen und soweit berücksichtigt werden. Sobald einzelne TOP-Maßnahmen umgesetzt sind, sollen neue Maßnahmen aus der Maßnahmensammlung aufgegriffen werden.
Hier präsentieren wir Ihnen eine kleine Auswahl der 14 TOP-Maßnahmen:

  •  Vollständige Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED
  • Installation von Blockheizkraftwerken in großen Mehrfamilienhäusern
  • Ausbau der Nutzung von Photovoltaikanlagen (mit Batteriespeicher)
  • Ausbau der Nutzung von Solarthermie
  • Aufforstung und Begrünung von freien und unnötig versiegelten Flächen

Alle TOP-Maßnahmen mit Maßnahmenzielen, Hintergründen und Beschreibungen können Sie auf den Seiten 54 bis 81 im Klimaschutzkonzept finden.

Unter den 14 TOP-Maßnahmen konnten 3 Sofortziele erarbeitet werden:

  • Einrichtung von Elektrotankstellen in zentraler Ortslage
  • Einrichtung einer Carsharing-Station
  • Energiesparprojekte an Schulen und Kindergärten/Kindertagesstätten

Als nächster Schritt soll nun ein Klimaschutzbeirat gebildet werden. Dieser hat den Überblick über die Klimaschutzaktivitäten der Gemeinde und nimmt in diesem Zusammenhang eine Kontroll- und Lenkungsfunktion wahr. Der Klimaschutzbeirat soll aus Vertretern des Gemeinderats, der Gemeindeverwaltung, den Energiedienstleistern, aber vor allem aus Vertretern der Bürgerschaft bestehen, da deren Engagement für die Umsetzung der Ziele unerlässlich ist.
Ein Aufruf wird in den nächsten Wochen im Mitteilungsblatt und auf der Gemeinde-Homepage erfolgen.

Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Weitere Informationen erhalten Sie bei der BMU Klimaschutzinitiative sowie dem Projektträger Jülich.