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Radfahrer, bitte klingeln
nehmen Sie Gebrauch von der Radklingel vom 22.05.2023

vielleicht ist es Ihnen auch schon so ergangen. Sie laufen auf dem Geh- und Radweg entlang der Klettgaustraße oder Sie machen einen Spaziergang auf dem Wutachdamm und urplötzlich rauscht ein Rad- oder E-Bike-Fahrer von hinten an Ihnen vorbei und Sie zucken erschrocken zusammen.

Gerne möchten wir deshalb an dieser Stelle an den Gebrauch der Radklingel appellieren.
Leider sind viele Fuß- und Radwege schmal, so dass es nicht so einfach ist, sicher aneinander vorbeizukommen. Daher sollte die Radklingel auf jeden Fall zum Einsatz kommen, schließlich ist sie, wie die Hupe beim Auto, ein Warnsignal. Das ist auch der Grund, warum der Gesetzgeber verlangt, dass ein Fahrrad, das im Straßenverkehr unterwegs ist, über eine Klingel verfügt.

Für Radfahrer ist es wichtig, dass sie frühzeitig durch Klingeln auf sich aufmerksam machen, so dass niemand erschrickt. Ein Fußgänger, der erschrocken wegspringt, bringt alle Beteiligten in Gefahr. Gleiches gilt für Hunde, die dann unkontrolliert zur Seite springen. Zudem sollte der Radfahrer auch mit einer moderaten Geschwindigkeit unterwegs sein und nicht angerast kommen.

Fußgänger sollten die Radklingel daher als das sehen, was sie ist, ein rücksichtsvoller Hinweis an den Fußgänger, dass sich ein Radfahrer nähert. Oft beginnt hier aber bereits das Missverständnis zwischen Fußgänger und Radfahrer. Manche Fußgänger glauben leider, dass das Klingeln heißen soll: Aus dem Weg, denn hier komme ich. Dem ist jedoch nicht so. Mehrere richterliche Urteile haben bereits bestätigt, dass Fahrradfahrer auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg keinen Vorrang haben und Fußgänger nur überholen dürfen, wenn diese sie nach einem Klingeln bemerkt haben. Wenn Sie also eine Klingel hören, gehen Sie bitte von der guten Absicht des Radfahrers aus. Niemand will Sie ärgern.

Stattdessen sollten sich Radfahrer und Fußgänger schnell entscheiden, auf welcher Seite man einander passieren will. Wer einen Hund dabei hat, sollte die Leine kurz halten, damit auch der vierbeinige Begleiter nicht erschrickt und wegspringt, wenn ein Fahrradfahrer an ihm vorbei fährt.

Und auch hier gilt, was im alltäglichen Miteinander sowieso selbstverständlich sein sollte. Ein Lächeln, ein netter Gruß oder ein „Dankeschön“ macht auf beiden Seiten gute Laune.